Unterhaltsangelegenheit Unterhaltsklage Unterhaltszahlungen

Sehr geehrte Frau [Muster-Name],

zu der von mir mündlich bereits dargestellten Unterhaltsangelegenheit nun die schriftliche Zusammenfassung.

Es verhält sich so, dass der Vater des Kindes u. U. bereit ist, sofern ich auf einige – mir gesetzlich zustehende – Forderungen verzichte (Unterhalt nach § 1615 und Aufkommen für durch Schwangerschaft sowie Entbindung entstehende Kosten) zu verzichten, die Vaterschaft anzuerkennen und minimale Unterhaltsleistungen zu zahlen. Er wünscht dabei jedoch einen Ausschluss auch sämtlicher späterer Kosten (Sonderausgaben, etc. ), was meines Erachtens nicht rechtens ist.

Seine finanzielle Situation stellt sich auch als unklar dar, da er angeblich als Selbständiger mit drei Firmen und angeblich hohen Finanzamtschulden seinen Aussagen nach über ein negatives Einkommen verfügt. Vorherige Erpressungsversuche (mit Drohungen und Verleumdungsankündigungen) liefen darauf hinaus, ich solle „es nicht wagen, ihn als Vater zu benennen, sondern „Vater unbekannt“ angeben. Auch in seinen letzten Aussagen droht er massiv, sich Vaterschaftstests oder –feststellungen zu entziehen mit den Worten, er kenne 1000 Tricks, die es ihm ermöglichten, sich aller Zahlungen zu entziehen und mir entstünden nur hohe Kosten durch ein Einfordern von Unterhalt. Schriftlich bestätigt er, „ich würde nie auch nur einen Cent von ihm sehen“.

Als Kosten, die durch die Schwangerschaft und Entbindung entstehen, sind folgende aufzuführen:

  • Selbstbeteiligung meiner Krankenkasse, die von Rechnungen des Gynäkologen abgezogen werden in Höhe von [Muster-Zahl] Euro
  • Ärztliche Verordnung von Präparate, die nicht durch meine KV erstattet werden in Höhe von [Muster-Zahl] Euro
  • Aufwendungen für Hebamme, Geburtsvorbereitung, Nachsorge in Höhe von [Muster-Zahl] Euro
  • Erstlingsausstattung (Kinderbett und Kindermöbel, Kleidung, Kinderwagen, spezieller Autositz, Umstandskleidung in Höhe von [Muster-Zahl] Euro
  • Unterhaltskosten für mich (monatlich [Muster-Zahl] Euro, die derzeit Verwandte leisten, insgesamt [Muster-Zahl] Monate), gesamt [Muster-Zahl] Euro
  • Unterhaltszahlungen an das Kind, festzusetzen – lt. Jugendamt 1,5-fache des Regelsatzes, beginnend mit 1,5-fachem von [Muster-Zahl] Euro für 18 Jahre etwa [Muster-Zahl] Euro
  • Krankenkassenvorschuss für das Kind, da privat zu versichern mit [Muster-Zahl] Euro monatlichen Beitrag beginnend, bei einer jährlichen Selbstbeteiligung von [Muster-Zahl] Euro, wobei Beitragssteigerungen weitgehend unberücksichtigt sind [Muster-Zahl] Euro
  • Anfallende Sonderausgaben für das Kind, die nicht eindeutig ermittelbar sind, [Muster-Zahl] Euro
  • Kosten für notwendigen Umzug mit Kind [Muster-Zahl] Euro

Sicher fehlen noch einige Kosten, die ich derzeit nicht absehen kann und die hinzugerechnet werden müssen, derzeit handelt es sich bereits um eine Gesamtsumme von ca. [Muster-Zahl] Euro (bis zum 18. Lebensjahr des Kindes).
Ein Umgangsrecht möchte der Vater gar nicht erst in Anspruch nehmen, er lehnt derzeit bereits jeden Kontakt zum Kind ab und möchte nicht einmal das Geschlecht des Kindes wissen.

Auch Auskünfte zu Familienkrankheiten oder Allergien, insbesondere seiner Blutgruppe lehnt er kategorisch ab. Bei Blutgruppenunverträglichkeiten könnte dieses eine Rolle spielen (bei einer zweiten Schwangerschaft des gleichen Vaters). Da diese Schwangerschaft die zweite von Herrn [Muster-Name] ist – im April vergangenen Jahres hatte ich eine Fehlgeburt – könnte dieses Wissen von Bedeutung für die Gesundheit des Kindes sein.
Insgesamt lehnt Herr [Muster-Name] seit Wissen um meine Schwangerschaft fast jeden Kontakt ab und erklärt, das wäre mein alleiniges Problem, mit dem er nichts zu schaffen haben will und ich soll „sehen, wie ich das alleine regle.“ – auch finanziell.

Nun kann man sich nicht zum „moralischen Richter“ eines Menschen machen, insgesamt stellt dieses Verhalten aber ein sehr verantwortlungsloses dar und zum Glück ist zumindest die Unterhaltspflicht gesetzlich geregelt, worauf ich zurückgreifen will und muss.

Das hiesige Jugendamt empfiehlt, auch die Unterhaltsangelegenheiten für das Kind zusammen mit meinen geltend zu machen, was nach dem neuen Gesetz seit [Muster-Jahr] möglich ist, so dass ich Sie bitte, mich auch in der späteren Unterhaltsangelegenheit für das Kind zu vertreten.

Die Adresse von Herrn [Muster-Name] lautet:
[Muster-Strasse] [Muster-Hausnummer]
[Muster-PLZ] [Muster-Ort]

Über eine Absprache oder Mitteilung zu weiterem Vorgehen wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

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